Gabriel Berger wurde 1944 im französischen Versteck als Sohn jüdischer Kommunisten geboren. Über die
Zwischenstation Belgien ging sein Vater 1948 freiwillig nach Polen, um sich dort am Aufbau des Sozialismus
zu beteiligen. Unter dem Druck des Antisemitismus übersiedelte die Familie 1957 in die DDR. In der realsozialistischen
Wirklichkeit verlor Gabriel Berger die vom Vater vermittelte kommunistische Überzeugung.
Sein "Privatkrieg gegen den Staat", den er als Physiker mit Intellekt und Schwejkschem Schalk führte, brachte
ihm ein Jahr Haft und schließlich 1977 die Ausreise in die Bundesrepublik ein. Im vorliegenden Buch betrachtet
der Autor nicht nur Polen und die DDR, sondern auch die neue Heimat Bundesrepublik aus kritischer Distanz, mit Witz
und Ironie.