"Was ist schon ein Held? Das ist doch nur ein Mensch der naiv oder besessen genug ist, nicht alle Folgen seines Handelns zu
bedenken. Das mach ihn so mutig."
So gelingt es dem jungen Polen Romek im Jahre 1975, den Todesstreifen zwischen der DDR und der Bundesrepublik zu überwinden.
Mut und eine erhebliche Portion Naivität machen ihn in der realen Welt zu einem jener Helden, wie man sie sonst nur aus
Wild-West-Filmen kennt. Einen Kontrast zu ihm bietet Karl, ein typischer DDR-Bürger, der. von unüberwindbarer Angst gepeinigt,
zwischen der Sehnsucht nach Freiheit und der Geborgenheit der kleinen, ihm wohl vertrauten Welt hin und her schwankt.
Ein Leben am anderen Ende der Welt wählt der Held einer anderen Geschichte. Als Jude von den Nazis zur Flucht aus Deutschland
gezwungen, reist er über die Schweiz nach Ceylon aus, wird dort buddhistischer Mönch und schließlich hoher Priester.
Die Geschichten erzählen von Menschen, die den Härten und Herausforderungen dieser Welt mutig trotzen und von
solchen, die an ihnen zerbrechen.
Kein Mensch ist verpflichtet, ein Held zu werden und so äußert sich der Icherzähler: "Ohne Frage war Romek ein Held
und ein vom Schicksal Begnateter. Doch ich träumte von einer Welt, in der soche Heldentaten ganz unnötig wären."